Geschichte

Die Sportgemeinschaft Heidelberg-Kirchheim e. V. ist ein Verein mit über 2000 Mitgliedern. Sie wurde 1945 gegründet und 1946 protokolliert. Viele Abteilungen sind erheblich älter, da sie früher eigenständige Vereine waren. Schon 1879 wurde der TV 1879 Kirchheim gegründet, die heutige Turn-, Handball- und Leichtathletikabteilung, aus der in den fünfziger Jahren auch die Basketballer hervorgingen. 1887 entstand der Athletenclub und 1910 die Fußballgesellschaft. Seit 1923 existiert der Schachclub Kirchheim. Jünger sind die Volleyball-, Tennis- und Kegelabteilung, sowie unsere Rollis (Rollstuhlbasketball). Seit 1978 besitzt die SG Heidelberg-Kirchheim e.V. ein eigenes Clubhaus mit Restaurant und Nebenräumen sowie vier Kegelbahnen und in einem neueren Anbau unsere Geschäftsstelle. Daneben auf dem Gesamtareal liegen das städtische Sportzentrum Süd mit 4 Fussballplätzen (1 Stadionrasen, 1 Jugendrasenplatz und 2 Kunstrasenplätze) sowie eigene sechs Tennisplätze. Das Training der Abteilungen mit Hallensportarten findet in den Sporthallen Kirchheim I und II, in der Geschwister-Scholl Schule, in der Festhalle Kirchheim, in der Sporthalle des Helmholtz-Gymnasium und in der Sporthalle Internationale Gesamtschule (IGH) statt.

Insgesamt unterhält der Verein zwölf Abteilungen mit Basketball, Fußball, Handball, Jekami, Kegeln, Leichtathletik, Rollstuhlbasketball, Schach, Schwerathletik, Tennis, Turnen, Volleyball sowie eine übergreifende Kooperation mit dem Turnzentrum SGK/KTG Heidelberg e.V..

Aktuelle Informationen über die Arbeit der einzelnen Abteilungen innerhalb unseres Vereins sind in der einmal jährlich erscheinenden Jahreschronik nachzulesen.

Unsere Fußballabteilung

Die heutige Fußballabteilung der SG Heidelberg-Kirchheim e.V. entstand 1910 als Kirchheimer Fußballgesellschaft, kurz Kirchheimer FG, der sich am Silvestertag 1918 der FV Kirchheim anschloss. Die höchste Spielklasse, in der die SG Heidelberg-Kirchheim spielte, war die Oberliga Baden-Württemberg (1984–1989, 1996–1997, 1998–2001). Im Jahr 2007 wurde ein Perspektivteam gegründet, welches mangels finanzieller und persönlicher Möglichkeiten wieder im Jahr 2012/2013 aufgelöst wurde. Nach dem mit 0:2 verlorenen Relegationsspiel gegen den FC Birkenfeld spielten die Kirchheimer in den Spielzeiten 2010/11 und 2011/12 in der Landesliga Rhein-Neckar. 2012 gelang der Aufstieg in die sechstklassige Verbandsliga Baden. Seit dem Spieljahr 2016/2017 besteht eine U23 als Ersatz für das damalige Perspektivteam um dem Nachwuchs weiterhin sportliche Perspektiven in der Zukunft geben zu können. Die U23 wird von der Nachwuchsabteilung geleitet.

Durch den zweimaligen Gewinn des BFV-Pokals (1988 und 1992) konnten sie sich jeweils für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals qualifizieren. Dort war jedoch in der 1. bzw. 2. Hauptrunde schon wieder Schluss. 1989 verlor man in der 1. Runde das Pokalderby gegen den SV Waldhof Mannheim 1:3. 1992 hatten die Heidelberger in der ersten Runde ein Freilos und verloren in der 2. Runde gegen den späteren Finalisten, die Amateure von Hertha BSCC mit 0:3.

Unsere Erste der SG Heidelberg-Kirchheim trägt ihre Heimspiele im Sportzentrum Süd an der Pleikartsförster Straße 130 im Stadion aus (6000 Plätze, davon 400 Sitzplätze auf der Tribüne). Im Jahr 2009 entstand ein neuer Kunstrasenplatz, der von der Dietmar-Hopp-Stiftung finanziert wurde. Der damalige Fussball-Abteilungsleiter Uwe Hollmichel engagierte sich enorm auch die von Dietmar Hopp und Anton Nagl gegründete Jugendförderung von „Anpfiff ins Leben“, die bereits in Walldorf, Zuzenhausan, St. Leon-Rot, Mannheim und Ludwigshafen aufgebaut war, in die Stadt Heidelberg zu holen um den Jugendlichen Perspektiven in allen Bereichen des Lebens und eben nicht nur im Sport zu bieten. Im Jahr 2010 zum hundertjährigen Jubiläum des Vereins überraschte Anton Nagl dann im Namen von Dietmar Hopp mit einem besonderen Geschenk – dem offiziellen Startschuss der „Anpfiff ins Leben Jugendförderung“ in Heidelberg bei unserer SGK als Partnerverein. Seit 2010 ist die SG Heidelberg-Kirchheim damit offizieller Partner von Anpfiff ins Leben e.V. und unterstützt damit die Jugendlichen in den Kernkompetenzen Sport, Schule, Beruf und Sozialem. Die Zahl der fußballspielenden Kinder und Jugendliche stieg in der Folge von unter 200 auf inzwischen über 500 Kinder und Jugendliche an. Zu diesem Zeitpunkt stand auf dem städtischen Sportgelände neben dem Stadion nur ein Jugendrasenfeld, der 2009 von Dietmar Hopp gestiftete Kunstrasenplatz und ein nicht bespielbarer Sandplatz zur Verfügung.

Aufgrund der sehr guten Entwicklung in der Jugendarbeit – getragen von Thorsten Maas und den vielen ehrenamtlichen Trainern und Helfern zusammen mit Anpfiff ins Leben e.V. entschieden deren AIL-Gründer Dietmar Hopp und Anton Nagl nach vielen Gesprächen mit unserem jetzigen 1. Vorsitzenden Uwe Hollmichel, im Sportzentrum Süd ein neues Gebäude als Jugendförderzentrum mit vier Umkleidekabinen und drei Schulungsräumen sowie gleichzeitig einen weiteren dringend notwendigen Kunstrasenplatz, als Ersatz für den alten Sandplatz, zu bauen. Fertigstellung und Eröffnung war der 21. Juni 2015. Zwanzig Mannschaften von den Bambini bis zur U 19, sowie Jugend-Mädchenmannschaften werden im Förderzentrum von weit über fünfzig Trainern – die meisten hiervon ehrenamtlich – sowie von zwei hauptamtlichen Koordinatoren betreut. Unsere Erste Mannschaft, die ihr Domizil im Vereinshaus hat, wird von vier erfahrenen Trainern, Co-Trainer, Torwart und Athletiktrainer betreut. Ein Mannschaftsarzt sowie Physiotherapeuten stehen der Ersten Mannschaft wie auch in der Jugend zur Verfügung.

Ab Oktober 2016 steht in direkter Nachbarschaft zum Jugendförderzentrum am Harbigweg die neue „alla hopp“-Anlage als Bewegungs- und Begegnungsanlage für jung und alt der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung, die auch von Gruppen unter Anleitung von Athletiktrainern genutzt werden kann.

Alle Verantwortlichen sei es bei der SG Heidelberg-Kirchheim e.V. oder bei den Heidelberger Mitarbeitern von Anpfiff ins Leben e.V. haben ein Ziel: Sie wollen den Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden in unserem weltoffenen, familiär geprägten Verein, auf Ihrem ganz individuellen Weg Perspektiven bieten, Vorbild sein, fleißig Erfolge im Sport, in der Schule und im Beruf erarbeiten.

Unser Slogan: „One Team – One Dream“.