Mit dem Übergang in die U13 gehen die Spieler bei der SG Heidelberg-Kirchheim auch den Schritt in den leistungsorientierten Sport. Verpflichtende Trainingsteilnahme, Athletiktraining oder Feedbackgespräche – für die Nachwuchskicker der SGK ist in diesem Jahrgang vieles neu.
Neu als Cheftrainerin im Jugendförderzentrum ist seit dieser Saison auch Ines Hamma. Die 30-jährige Kirchheimerin ist seit vielen Jahren fester Bestandteil der SGK-Familie, war zuletzt Co-Trainerin der Herren und führte das Team gemeinsam mit Manuel Moser in die Verbandsliga. Mit der U13 übernimmt sie nun zum ersten Mal eine Cheftrainerrolle – und hat eine klare Vorstellung, wie sie Fußballspielen lassen möchte: „Wir wollen das Spiel mit Ball in den Vordergrund stellen und im Offensivspiel zielstrebig agieren. Die Spieler sollen dabei kreative Lösungen finden und mutige Entscheidungen treffen. Nach Ballverlust wollen wir den Ball schnell und aggressiv zurückerobern.“
Um dies umzusetzen, setzt Hamma in der Vorbereitung vor allem auf das spielerische Lernen. Statt durch endlose Übungsformen, sollen fußballerische Inhalte vor allem durch Spielformen erarbeitet werden: „In der Vorbereitung stehen ganz bewusst zahlreiche Testspiele, Turniere und Leistungsvergleiche“ an, erklärt die B-Lizenz-Inhaberin. „Dabei wollen wir das „Zocken“ in den Vordergrund stellen und sowohl auf als auch neben dem Platz als Team zusammenwachsen.“
Zur Seite steht Hamma dabei ein breit aufgestelltes und kompetentes Trainerteam mit Paul Wiegräbe und Keith Sanderson als Co-Trainer, Sportwissenschaftler Jannik Rospek als Athletiktrainer und Nicholas Gaber als Torspieltrainer. Gemeinsam bereiten sie seit Juli die jüngste U-Mannschaft der SGK auf die anstehende Spielzeit vor – und gehen dabei in Puncto „Altersbereich“ einen Schritt zurück. Statt wie bisher in der C-Jugend gegen ältere zu spielen, tritt die U13 ab der kommenden Saison wieder in der D-Jugend an. „Uns ist es wichtig, unsere Spieler alters- und entwicklungsgerecht auszubilden“, erklärt Jugendkoordinator Christoph Rehm. „Dafür eignet sich am besten der Wettkampf mit Gleichaltrigen. Die neue Einführung der Regiorunde – also einer Art „Landesliga“ in der D-Jugend – ermöglicht dabei einen Spielbetrieb mit hohem Gegnerniveau.“
Einen Schritt zurück im Altersbereich – zwei Schritte nach vorne in Puncto Leistungsentwicklung? Für Hamma stehen die sportlichen Ziele in der Liga jedenfalls fest: „Wir möchten uns auf jeden Fall für die Regiorunde qualifizieren – und diese auch im oberen Drittel abschließen.“
Was in jedem Falle klar ist: Die U13 steht vor einer spannenden Saison 2024-25.